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Wie laut klappert sie eigentlich, die Mühle?

23.09.2021
Die M+O Tochter Immissionsschutz findet es heraus

Zumindest durch das bekannte Kinderlied Es klappert die Mühle am rauschenden Bach wissen die meisten, dass eine Mühle nicht geräuschlos ist, aber verursacht so eine Mühle Lärm?

Wir wurden gebeten, die Schallemissionen der Windmühle Nicola zu untersuchen, die in einem Bebauungsplangebiet der Stadt Schleswig steht. In der schönen Gegend an der Schlei sollen nämlich einmal Wohnhäuser errichtet werden. Für eine idyllische Zukunft zwischen der Windmühle und der neuen Nachbarschaft messen wir vorab das Klipp-Klapp der Mühle, denn wie heißt es noch in dem Lied? „Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach, klipp klapp“ – in diesem Fall könnte die Mühle also durchaus störend sein.

 Bei der Schallmessung von technischen Anlagen sollte die Umgebung möglichst leise und der Abstand zum messenden Objekt möglichst gering sein. Bei einer Windmühle ist das allerdings nicht so leicht: Der Wind kann beim Messen stören ebenso wie die beachtliche Größe der Mühle. Um das Mikrofon vor Wind zu schützen, wird es vor der Messung mit einem speziellen Schaumstoffball versehen und liegt auf dem Boden. Wichtig ist zudem, es auf einer Holzscheibe zu platzieren, damit die Reflexion am Boden immer die gleiche ist und im Messergebnis berücksichtigt werden kann.

 Das Messgerät zeichnet dann die Schallpegel auf. Mit einem zweiten Messgerät wird gleichzeitig die Windgeschwindigkeit gemessen und protokolliert. Durch die Auswertung der Ergebnisse lässt sich später dann bestimmen, wie laut die Windmühle im Bereich der geplanten Wohnhäuser ist. Dann zeigt sich, ob Mühle Nicola laut klappert oder leise rauscht.

FOTO bearb3