Hamburg: Umgestaltung Klosterstern, Eppendorfer Baum und Rothenbaumchaussee
Umgestaltung Klosterstern, Eppendorfer Baum, Rothenbaumchaussee. Beseitigung der Unfallschwerpunkte im Kreisverkehr Klosterstern, Aufwertung des Straßenraums und Schaffung von modernen Radverkehrsführungen.
Durch einen neuen Aufzug zur barrierefreien Erschließung der Haltestelle Klosterstern in Winterhude musste die Einmündung des Eppendorfer Baums in den Klosterstern umgestaltet werden. Dies war der Auslöser, um die maroden Fahrbahnen des Eppendorfer Baum, im 6armigen Klosterstern und in der Rothenbaumchaussee zeitgleich zu erneuern.
Im Eppendorfer Baum wurden für die Radfahrer Schutzstreifen auf der Fahrbahn markiert. Die Nebenflächen wurden umgestaltet und mit vom Standard abweichenden Belägen aufgewertet. Weil die Radfahrenden jetzt keinen Anreiz mehr haben, über die Nebenflächen zu fahren, entstanden komfortable Verweilzonen vor den Geschäften. Die früheren Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrenden treten jetzt nicht mehr auf.
Im Klosterstern bestanden mehrere Unfallhäufungsstellen. Ursache waren Spurwechsel im zweistreifig befahrbaren Kreisel. Häufig wurden auch Radfahrer übersehen, weil diese in der Gegenrichtung den umlaufenden Radweg befuhren. Um den Radfahrern zu verdeutlichen, dass der Klosterstern zukünftig korrekt nur gegen den Uhrzeigersinn zu befahren ist, wurde der Radweg auf die Fahrbahn des Klostersterns verlegt. Dazu wurde die Fahrbahn des Klostersterns auf einen Fahrstreifen reduziert. Radfahrstreifen sind in Kreisverkehren nicht zulässig , deshalb wurde hier ein Radweg, abgetrennt durch ein Tiefbord, direkt an der Kreisfahrbahn gebaut. Durch die Lage direkt neben der Fahrbahn sind die Radfahrenden direkt im Blickfeld der Kraftfahrer, Sichtbehinderungen durch Bäume werden vermindert und die Gehwegflächen wurden breiter. So verringern sich auch dort Konflikte zwischen Radfahrenden und Fußgängern.
Dritter Teil der Maßnahme war die Einrichtung von Radfahrsteifen in der Rothenbaumchaussee. Diese konnten durch den Verzicht auf die bisher unecht zweistreifige Verkehrsführung nach Erneuerung der Fahrbahndecke auf der Fahrbahn markiert werden. In diesem Zuge wurden die unzulänglichen Oberflächenbefestigungen der Gehwege unter Erhalt der Alleebäume auf heutigen Standard gebracht.
Auftraggeber
Freie und Hansestadt Hamburg
Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer
Sachsenfeld 3-5
20097 Hamburg
Bearbeitungszeitraum
2014 - 2017
Unsere Leistungen
Objektplanung Verkehrsanlagen, Ingenieurbauwerke (Entwässerung)
Lph. 1 bis 6
Verkehrstechnische Untersuchungen
Leitungstrassenplanung
Bauablauf und Verkehrsführung
Lichtsignalanlagenplanung
Bürgerinformation und Öffentlichkeitsarbeit