Hamburg: Universitätsklinikum Eppendorf - Neuordnung der Erschliessung

Mit dem Neubau eines Teils des Universitätsklinikums Hamburg wurde eine Neuordnung der inneren und äußeren Erschleißung auf dem Klinikgelände notwendig.
Ziel war eine klare Orientierung zum Klinikneubau. Von der Martinistraße aus gesehen, galt es, eine repräsentative Wirkung des neuen Klinikums zu erreichen. Hierzu wurde ein bestehender Park geöffnet und landschaftlich ausgestaltet. Gemäß des städtebaulichen Konzeptes wurde die axiale Ordnung der innenliegenden Straßen als Hauptachssystem auch für die zukünftige Entwicklung zu Grunde gelegt. Die Hauptfußgängerströme wurden dem neuen Eingang zum Klinikum zugeleitet. Vor dem Haupteingang des Klinikums ist ein großzügiger Platzbereich entstanden, der von motorisierten Verkehrsteilnehmern überfahren werden kann. Dabei kam ein vorwiegend optisches Separationsprinzip zum Einsatz, d. h. die wasserführenden Kanten wurden mit 2 bis max. 4 cm Ansicht ausgeführt.
Als Hauptelement des Einfahrtsbereiches wurde eine Kreisverkehrsfläche zur Strukturierung der Verkehrsströme auf dem Klinikgelände angelegt, die sich am "Kleinen Kreisverkehrsplatz" orientiert. Als "fünfter Arm" wurde die vorhandene Zufahrt zur Tiefgarage in den Kreisverkehrsplatz eingebunden.
Die verkehrliche Nord-Süd-Achse ist die Hauptstrecke für die Rettungsfahrzeuge. Daher ist der Kreisverkehrsplatz ohne erhöhte Mittelinsel und ohne Fahrbahntropfen geplant worden.
Im Zuge des Neubaus des Klinikums wurde die Notfallaufnahme in das neue Gebäude integriert, und damit eine neue Rettungswagenvorfahrt (teilweise überdacht) östlich der Nord-Süd-Straßenachse eingerichtet.
Bei allen Planungen und Bauarbeiten war zu berücksichtigen, dass der Klinikbetrieb nicht beeinträchtigt werden durfte.