Hamburg: Umgestaltung Kreuzung Julius-Leber-Strasse / Harkortstrasse

Die Kreuzung Julius-Leber-Straße / Harkortstraße / Präsident-Krahn-Straße war vor dem Umbau eine Unfallhäufungsstelle. Ungenügende Führungen der Radfahrenden, fehlende Linksabbiegemöglichkeiten und der unmittelbar angrenzende Lessingtunnel führten immer wieder zu Unfällen. Eine Ursache war der in Mittelage "im Dunkeln" verkehrende Radverkehr im Lessingtunnel. Mit dem Umbau dieser Kreuzung wurden die Radverkehrsanlagen auf einen modernen, anforderungsgerechten Stand gebracht. Dazu wurden die Radverkehrsanlagen aus den Nebenflächen im Wesentlichen als Radfahrsteifen auf die Fahrbahn verlegt. Auch im Lessingtunnel wurden zu Lasten jeweils eines Richtungsfahrstreifens Radfahrstreifen angelegt, um zukünftig unnötige Querungen oder gefährliche Falschfahrten der Radfahrenden zu unterbinden. Nach der Verlegung des Bahnhofs Altona an den Diebsteich wird der Lessingtunnel abgebrochen so dass der Verkehrsraum neu aufgeteilt werden kann. Die neue Aufteilung ist bereits am westlich des Tunnels liegenden Ersatzneubau der Bahnbrücke ablesbar und wurde bei der Ausformung der Kreuzungsgeometrie berücksichtigt. Mittels Verkehrssimmulation wurden die Auswirkungen der Fahrstreifenverringerung auf die Leistungsfähigkeit untersucht. Kurzzeitige Überlastungen in den Spitzenstunden werden zu Gunsten der Verkehrssicherheit in Kauf genommen.