Bremen: Wohnerschliessung Stadtwerder

Auf dem ca. 10 ha großen ehemaligen Betriebsgelände der swbAG ist ein stadtnahes Quartier zwischen der Weser und der Kleinen Weser mit hauptsächlich Wohnnutzung errichtet worden. Nördlich und südlich wird das Gebiet durch Grünflächen und die Weser und Kleine Weser eingefasst. Der ehemalige Wasserturm (Volksmund: umgedrehte Kommode) des swb-Geländes wurde dabei in die bauliche Gesamtkonzeption einbezogen. Ziel war es, eine vielfältige Nutzungsmischung zu ermöglichen und das markante Gebäude zu einem attraktiven Anlaufpunkt zu entwickeln. Des Weiteren wurden die vorhandenen Grünanlagen durch einen Grünzug ergänzt und über das Plangebiet bis an die Weser herangeführt.
Das geplante Gebiet wurde in 2 Teilflächen aufgeteilt. Beide Teilbereiche erhielten eine eigene verkehrliche Anbindung an das vorhandene Straßennetz. Die vorhandene Straße vor dem geplanten Wohngebietes wurde, um den erhöhten Bedarf an Parkflächen und Radwegen gerecht zu werden, umgebaut und verbreitert. Die innere Erschließung erfolgt jeweils über Ringstraßen als Tempo-30-Gebiet. Die Teilflächen sind im hinteren Bereich des Gebietes durch eine Querstraße miteinander verbunden. Das Erschließungssystem nimmt insgesamt Bezug auf die rasterförmige Beckenstruktur des Wasserwerkes. Die besondere Schwierigkeit bei dem Bauvorhaben lag u. a. in der Koordinierung der in den Flächen verbliebenen Versorgungsleitungen der swb und den neu hergestellten Straßen und Grünflächen.